1922: Während in Murnau die Mauern der Christuskirche emporwachsen, werden anderswo Ecksteine gelegt für eine Theologie, die Deutschland in den Jahrzehnten danach entscheidend prägen wird. 1922 bekommt die „dialektische Theologie“ ihren Namen. Sie wird die kirchliche Arbeit in den folgenden Jahrzehnten extrem beeinflussen, unter anderem im Abwehrkampf der Bekennenden Kirche gegen das Eindringen der NS-Ideologie in das Denken und Reden von Gott.
Zu ihrem 100-jährigen Jubiläum laden wir am Donnerstag, 20.10.2022 ganz herzlich ein zu einem Abend unter dem Titel „Reden von Gott in der Krise“. Pfarrer Florian Bracker erinnert an die Krisensituation, die Karl Barth und seine Mitstreiter vor 100 Jahren dazu brachte, die Theologie ganz neu zu denken. Er stellt kurz die Grundgedanken und die wichtigsten Denker vor, geht auf die Barmer Theologische Erklärung ein und fragt dann in die beiden Richtungen, in die die Fragestellung zu verstehen ist: Steckt das Reden von Gott in der Krise? Oder wie kann man das, in der Krise von Gott reden?
Die Veranstaltung findet im evangelischen Gemeindehaus statt, Kellerstraße 11, und beginnt um 19.30. Der Eintritt ist frei, Spenden erwünscht.